Ich bin Susanne Höhne, Galeristin, und führe meine eigene Kunstgalerie in Leipzig.
Ob du es glaubst oder nicht: Früher habe mich kaum in Galerien getraut. Selbst heute fühle ich bei mancher Kunstgalerie unsicher, über die Schwelle zu treten.
Eigentlich bin ich Ingenieurin und Betriebswirtin (ja, sogar mit Diplom) und habe darin über zehn Jahre als Angestellte gearbeitet, und das ziemlich erfolgreich. Mit Kunst hatte ich nicht so viel zu tun.
Wieso gerade ich eine Galerie aufgemacht habe?
Lies hier die ganze wahre Story!
"Früher habe ich mich kaum in Galerien getraut."
Wieso ich eine Kunstgalerie aufgemacht habe
Ich erinnere mich noch genau an meinen ersten Besuch in einer Kunstgalerie:
Die Räume wirken steril, alles ist weiß und an den hohen Wänden hängen gut ausgeleuchtet einzelne Bilder. Es ist sehr ruhig, man kann fast eine Stecknadel fallen hören.
Hinter einem Tresen thront eine schicke Dame, die mich kaum eines Blickes würdigt. Gut, mit meinem Studentinnen-Outfit und Rucksack sehe ich vermutlich nicht wie eine vielversprechende Kunstkäuferin aus.
An den Werken kann ich weder Titel noch Preise finden und ich frage mich insgeheim, was hinter den gezeigten Bildern steckt. Denn das was ich sehe, fasziniert mich. Immerhin, der Name des Künstlers ist zu lesen. Doch wer ist er und welche Geschichte steckt hinter seiner Kunst? Sicherlich könnte ich mutig nachfragen.
Ich bin unsicher, weil ich glaube, dass ich zu wenig über Kunst weiß
Was soll ich fragen? Etwa: "Was bedeutet das Motiv?" Oder "Was will mir der Künstler damit sagen?" Klingt doch doof, oder?
Dann ringe ich mich durch zu: "Dieses Bild hier gefällt mir, was kostet es denn?"
Die Frau zieht eine Braue hoch und deutet in eine Ecke: „Da."
Oh, da liegt eine Preisliste aus. Vorsichtig schaue ich hinein und erschrecke. Ohje, das kann ich mir wohl nicht leisten. So gehe ich schnell und enttäuscht raus aus den kühlen Räumen.
Ein paar Jahre später in Amsterdam
Es ist schönstes Frühlingswetter, mein Mann und ich schlendern durch Amsterdam. Wir besuchen quirlige Kreativ-Märkte, kleine bunte Galerien und treffen jede Menge offene Menschen. Alles ist so freundlich und einladend, wir genießen unseren Kurzurlaub.
"Gleichzeitig kreisen meine Gedanken ständig darum, was ich jetzt mit meinem Leben machen möchte."
Denn vor ein paar Tagen wurde mir plötzlich gekündigt
Jahrelang habe ich fleißig für andere gearbeitet, und trotzdem verliere ich einfach meinen Job, nur weil das Unternehmen sich verplant hat.
Ich habe so große Lust, etwas anderes mit meinem Leben anzufangen, da muss es doch noch mehr geben?
Als wir in einem kleinem Café pausieren, kommt mir auf einmal in den Sinn, dass wir bereits bei unseren Reisen durch Thailand tolle Künstler entdeckt haben. Wir haben sogar begonnen, Gemälde für unsere Wohnung zu kaufen. Mittlerweile weiß ich, auch ohne Kunststudium kann ich sehr gut beurteilen, welche Bilder mich ansprechen, dabei entscheide ich einfach mit meinem Gefühl.
An so vielen Orten auf der Welt habe ich einladende Ateliers und Galerien besucht und mich sehr wohl gefühlt. Nur zu Hause traue ich mich kaum in einen hinein. Warum ist das so?
Plötzlich war die Idee für die Kunstgalerie da!
"Warum nicht in meiner Heimatstadt Leipzig eine Galerie aufmachen, in der es genau die tollen kreativen Dinge und Kunstwerke gibt, die ich so liebe - für Menschen wie Dich und mich? "
- Bei mir musst du dich nicht gut mit Kunst auskennen
- Du kannst in Ruhe schauen und alles fragen, was Du wissen möchtest
- Dazu suche ich kräftige und emotionale Kunstwerke aus, die eine positive Wirkung haben
- Meine Räume sind super gemütlich eingerichtet, du kannst auf der Couch entspannen und die Bilder genießen
Übrigens, bei mir stehen die Preise immer direkt am Kunstwerk.
"Heute führe ich eine Kunstgalerie, so offen und einladend wie ich sie mir selbst immer gewünscht habe."
Meine Kundinnen und Kunden sind begeistert
Schon viele haben die Galerie gelobt. Sogar Kunsthistoriker und Künstlerinnen lieben meine Idee.
Meine größte Freude ist es, wenn Menschen mit einem glücklichen Lächeln aus meiner Galerie gehen.
Oft werden mir Fotos geschickt, von den Bildern in ihrem neuen zu Hause.
Viele meiner Gäste sagen:
"Klasse, endlich eine Galerie, in der ich mich wohlfühle."
Woher kommen die Kunstwerke?
Bei mir stellen freischaffende Künstler ebenso wie passionierte Künstlerinnen aus.
Manche haben Kunst studiert, manche Design oder Architektur, und viele haben sich selbst alles beigebracht, was sie brauchen. Doch da ich eine Self-Made-Galeristin bin, bin ich auch offen für Self-Made-Künstlerinnen. Alle schaffen ihre Kunstwerke mit Herzblut und Leidenschaft.
Wichtig ist, dass die Arbeiten berühren und überzeugen.
"Meine" Künstlerinnen stammen aus den verschiedensten Ecken, wie Jea Pics aus Leipzig; aus ganz Deutschland, wie Quint Buchholz, Holger Much, Juli Schupa und Hartwig Dilling.
Kunst aus der ganzen Welt
Viele der Gemälde haben einen weiten Weg hinter sich. Immer wenn ich reise, besonders oft und gern nach Thailand und Vietnam, halte ich Ausschau nach spannenden Künstlerinnen und Künstlern. Dahinter stecken immer echte Menschen, die in Ihren Ateliers ihre Kunst betreiben, genauso wie die Kunstschaffenden hier auch.
Susanne Höhne - Biographie
Susanne Höhne ist Galeristin und Expertin darin, Menschen für Kunst zu begeistern.
Nach über 10 Jahren als Qualitätsingenieurin und Prozessmanagerin schlug die Diplom-Ingenieurin (FH) und Diplom-Betriebswirtin (FH) einen neuen Weg ein und machte sich mit Ihrer mutigen Geschäftsidee selbständig.
Ihr Konzept: Eine Kunstgalerie zum Reintrauen. Sie ist überzeugt, dass Kunst und Kreativität neue Wege eröffnen und dir den Mut schenken, das zu machen, was dir wirklich wichtig ist.
Im November 2016 öffnete die Beuteltier Art Galerie ihre Türen, im März 2023 änderte Susanne Höhne den Namen der Kunstgalerie in "Kunst liebt Mut". Egal, wie sie genannt wird, in den einladenden Galerieräumen in der Könneritzstraße 24 in Leipzig dreht alles um Kunst:
Susanne Höhne stellt Kunstwerke vom großen Gemälde bis zum kleinen Siebdruck und Upcycling-Objekte aus. Darüber hinaus veranstaltet sie Lesungen und Vernissagen in ihrer gemütlichen Kunstgalerie und führt einen lebendigen Blog mit persönlichen Geschichten.
Die Galerie-Dackel Vara und Tado sind oft in der Galerie und begrüßen freundlich die Gäste. Sie begleiten Susanne Höhne überall hin - außer auf ferne Reisen.
Denn auf der Suche nach Kunstwerken und Künstlerinnen reist Susanne Höhne durch die ganze Welt, besonders gern durch Europa und nach Südost-Asien. Ihr persönlicher Kunst-Hotspot ist Thailand wo sie Künstlerinnen und Künstler wie Adam und Aum Kaewalin für ihr deutsches Publikum entdeckt hat.
Susanne Höhne ist verheiratet und lebt mit Mann und den Dackeln im wilden Osten Leipzigs.
Erkunde ausgewählte Kunstwerke
Wie findest du Künstlerinnen und Künstler?
Ich erhalte Woche für Woche Bewerbungen für die Galerie. Auch wenn ich nicht immer gleich antworte, schaue ich sie mir alle an. Doch nur selten sage ich zu.
Denn am liebsten suche ich meine Künstlerinnen selbst aus.
Ja, du liest richtig, aktuell entscheide ich mich bevorzugt für Frauen, die Kunst machen, um sie zu unterstützen und weil mich die Arbeiten und Ideen dahinter besonders ansprechen.
Und ja, ich arbeite auch mit Künstlern! Und die mag ich ebenfalls sehr :)
Falls du selbst Kunst erschaffst und dich unbedingt bei mir bewerben möchtest, beherzige bitte meine Tipps für deine Galeriebewerbung.
